City & Region - Komunen und Regionen als Marken verstehen
Es gibt zahlreiche Gründe für Städte und Regionen, sich attraktiv aufzustellen. Sei es die Globalisierung, der vielbeschworene demografische Wandel in unserer Gesellschaft, ein damit einhergehender und sich verstärkender Wettbewerb um Investitionen und Talente oder die zunehmende Ungleichheit zwischen städtischen und ländlichen Lebensräumen. Das Ziel, vergleichbare Lebens- und Arbeitsbedingungen in möglichst allen deutschen Regionen zu gewährleisten, gerät angesichts immer größerer Fliehkräfte zunehmend zu einer Illusion. Dabei wird die Steigerung der Attraktivität insbesondere im ländlichen Raum zu einer zentralen Daseinsfrage. Zur Bewältigung dieser konkreten Problemstellungen kommen unterschiedliche Instrumente zum Einsatz. Nahezu jede größere Stadt beitreibt bspw. mittlerweile ein eigenes Stadtmarketing. Aber auch Marketingaktivitäten, die auf eine ganze Region oder spezielle Standorte ausgelegt ist, kommen durch die Kommunen zunehmend zum Einsatz.
Nutzenvermittlung und Differenzierung als Ausgangspunkt
Nutzenvermittlung
Der Nutzen einer Stadt oder einer Region bestimmt entscheidend den Erfolg im Wettbewerb mit anderen Städten und Regionen. Insbesondere der symbolische Nutzen überwiegt in vielen Fällen gegenüber dem funktionalen Nutzen. Die Herausarbeitung und Festigung eines zielgruppenorientierten Nutzenversprechens wird im Rahmen des Städte- und Regionalmarketings, neben der Herausstellung der differenzierenden Aspekte, zukünftig zum zentralen Dreh- und Angelpunkt.
|
Differenzierung
Die Herausstellung der Frage, worin sich einzelne Städte und Regionen voneinander unterscheiden, ist für die Differenzierung und Präferenzgenerierung von zentraler Bedeutung. Die Dokumentation der Einzigartigkeit schafft die Basis, um im Bewusstsein von Bevölkerung, Wirtschaft und Tourismus positive Assoziationen hervorzurufen, welche wiederum in einer möglichst starken Präferenz für eine Stadt bzw. für eine Region mündet.
|